Von Angststörungen sprechen wir, wenn übermäßige und unangemessene Ängste auftreten, die das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen können. Diese Ängste können sich auf verschiedene Bereiche des Lebens erstrecken, einschließlich sozialer Interaktionen, Arbeit, Schule und sogar alltäglicher Aktivitäten. Unbehandelt führen Angststörungen auch häufig zu Depressionen und können auch unsere körperliche Gesundheit beeinträchtigen. Ein großer Teil der Patientinnen und Patienten die eine Psychotherapie in Anspruch nehmen leiden unter diesem Krankheitsbild. Es ist eines der häufigsten psychischen Störungen in der westlichen Welt.
Arten von Angststörungen
Es gibt verschiedene Arten von Angststörungen, darunter:
Generalisierte Angststörung (GAS): Menschen mit GAS leiden unter chronischer, übermäßiger Sorge und Angst, oft ohne einen spezifischen Auslöser. Die Ängste sind „frei flottierend“, das heißt, sie springen von einem Thema zum nächsten.
Soziale Phobie: Diese Störung führt zu intensiver Angst in sozialen Situationen, da Betroffene befürchten, beurteilt oder abgelehnt zu werden.
Panikstörung: Gehäuft auftretende Panikattacken, begleitet von intensiver Angst und körperlichen Symptomen, sind charakteristisch für diese Störung.
Agoraphobie: Menschen mit Agoraphobie vermeiden oft Orte oder Situationen, in denen sie sich unsicher oder hilflos fühlen könnten. Dazu gehören große Menschenmengen oder öffentliche Plätze / Verkehrsmittel.
Spezifische Phobien: Diese Angststörung bezieht sich auf übermäßige Furcht vor bestimmten Objekten oder Situationen, wie Höhen, Spinnen oder Fliegen.
Es ist wichtig zu betonen, dass Angststörungen behandelbar sind. Psychotherapie kann ein entscheidender Bestandteil des Genesungsprozesses sein, da sie den Betroffenen die Werkzeuge und Strategien vermittelt, um ihre Ängste zu bewältigen und ein erfülltes Leben zu führen.
Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, unter Angststörungen leidet, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe zu suchen. Eine qualifizierte PsychotherapeutIn kann eine individuelle Behandlungsstrategie entwickeln, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen zugeschnitten ist. Die Bewältigung von Angststörungen erfordert Geduld und Engagement, aber die Aussicht auf eine verbesserte Lebensqualität und ein besseres Wohlbefinden macht den Weg zur Genesung lohnenswert.